WER BIN ICH?

Zeichnen gehört zu meinem Leben, solange ich denken kann.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind bei einem Malwettbewerb mitgemacht habe. Zwischen meinem 15. und 18. Lebensjahr habe ich unzählige Ordner und Hefte von Mitschülerinnen und Freundinnen mit meinen Zeichnungen verziert. Und gerade als es so aussah, als würde mein Weg schnurstracks in Richtung Architektur führen, drehte der Wind in die richtige Richtung – und ich landete im Kunststudium an der Universität des Baskenlandes.

Ich will nicht behaupten, dass ich eine glänzende Studienkarriere hatte – hatte ich nicht.
Aber ich kann mit voller Überzeugung sagen: Ich habe jede einzelne Stunde Kunstgeschichte geliebt. Und jede Zeichnungs- oder Malaufgabe – egal ob technisches Zeichnen, freies Skizzieren, Bühnenbild, realistische oder abstrakte Malerei oder einfach nur wildes Ausprobieren – hat mich begeistert.

Schon damals lag mein Herz besonders beim Porträtzeichnen und Realismus. Eine Zeit lang war das täglicher Bestandteil meines Lebens.
Und dann… kam das Leben dazwischen. Mein Fokus verlagerte sich auf Webdesign, und mit den wachsenden Verpflichtungen verschwanden nach und nach die Stifte und Pinsel in der Schublade.

Fast zwölf Jahre später habe ich – ganz unerwartet – wieder zu Papier und Bleistift gegriffen. Und ich habe mich neu verliebt.
Das ist jetzt über zwei Jahre her – und seither vergeht kein Tag, an dem ich nicht den Drang verspüre, zu zeichnen.